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  Das Fürstenhaus Isenburg
 


Pax vobiscum

Das Fürstenhaus Isenburg
von Prof. W. Stribrny

 

Nicht weit von Neuwied am Rhein liegt am Saynbach am der Straße von Bendorf nach Dierdorf die Isenburg. Die Reste der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Burg sind mit dem Dorf verbunden. Im Rheinland finden sich Isenburger als Erzbischöfe und Militärs. Wie kamen nun die Isenburger vom Rhein in die Wetterau und den Vogelsberg?  Um 1250 heiratete Ludwig von Isenburg die Erbtochter Heilwig Gräfin v. Büdingen. Die Söhne des Grafen Wolfgang Ernst teilten nach dessen Tod 1633 den Gesamtbesitz. Es entstanden die bis heute blühenden Linien Isenburg-Birstein und Isenburg Büdingen. Der Birsteiner Besitz zerfiel in zwei Teile Birstein und Offenbach am Main. Birstein, im heutigen Main-Kinzig Kreis (Hanau)liegt nördlich Wächtersbach, das an der Autobahn und Haupteisenbahnstrecke von Frankfurt(Main) nach Fulda liegt. Der  andere Teil hat Offenbach am Main zum Zentrum. Insbesondere die 1699 für Hugenotten gegründete Stadt Neu- Isenburg erinnert hier an die bis in die Zeit um 1930 dauernde Präsenz der Isenburger in diesem Bereich. Die andere Linie Isenburg-Büdingen residiert in der aus der Stauferzeit stammenden Burg in Büdingen bei Gelnhausen.

Die ältere Linie Isenburg-Birstein wurde 1744 in den Reichsfürstenstand erhoben. Graf Wolfgang Ernst erreichte diese Erhebung durch den unglücklichen Kaiser Karl VII. aus dem Hause Wittelsbach, der auch als Kandidat Friedrichs des Großen gegen Herzog Franz Stephan von Lothringen, den Gemahl Maria Theresias auftrat.  Der Fürstenbrief wird im Archiv  non Schloss Birstein gehütet. Das Birsteiner Schloss, heute eines der bestgehaltenen im Adelsbesitz befindlichen deutschen Schlösser wurde 1764 bis 1768 im Barockstil ausgebaut. Ältere Teile fallen dem Betrachter kaum auf.

Die Linie Isenburg-Büdingen wurde 1865 unmittelbar vor dem Ende des Kurfürstentums Hessen(-Kassel) in den kurhessischen Fürstenstand erhoben.

Dem Fürsten Carl von Isenburg-Birstein und seiner Gattin  Gräfin Charlotte zu Erbach gelang es, 1806 die Souveränität zu bewahren. Als Mitglied des Rheinbundes unter Napoleon.  1815 verloren die Fürsten von Isenburg ihre Souveränität. Fürstin Charlotte hatte auf dem Wienerkongress, trotz eifriger Bemühungen keinen Erfolg.

Die Isenburger wurden Standesherren wie  andere Fürsten und Grafen seit  1806 auch. Sie genossen in den Staaten, die sie annektiert hatten bis 1918 zahlreiche Privilegien. Sie gehören zum europäischen Hochadel.

 

Fürst Karl (an der Spitze des Hauses 1866 bis 1899 der sich gern auf seinen böhmischen Besitzungen aufhielt, wurde 1861 Katholisch und heiratete 1865 Erzherzogin Marie Luise von Österreich. Tochter des letztgierenden Großherzogs von Toskana. Deren Sohn Fürst Franz  Joseph(1869 bis 1939) war eine bedeutende Persönlichkeit. Von 1915 bis 1918 war er der Leiter der deutschen Zivilverwaltung für das besetzte Litauen. Er erfreute sich einer ungewöhnlichen Beliebtheit. Prinzessin Sophie ist seine Urenkelin.

 

Prinzessin Sophie Johanna Maria wurde am 7.März 1978 in Frankfurt am Main als Tochter des späteren Fürsten Franz Alexander  von Isenburg und Gräfin Christine v. Saurma Freiin v. u. zu der Jeltsch(aus schlesischem Adel)geboren. Die fünf Kinder wuchsen im Schloss Birstein auf. Fürst Franz Alexander hat  die Wirtschaftlichen Interessen seines Hauses mit Geschick neu geordnet.

Von Birstein nach Rüdenhausen(bei Kitzingen am Main) ist es nicht weit, das Interesse an der Jagd auf eigenem  Grund und Boden mag die Sympathie noch gesteigert haben. Prinz Georg Friedrich, der in jungen Jahren viel bei den Großeltern in Rüdenhausen war, hat so Prinzessin Sophie schon als Kind gekannt. Wir wünschen dem jungen Paar Gottesreichen Segen für den gemeinsamen Weg.


Es grüssen Sie herzlichst

Tobias Lein u. Barbara Schubert

 
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